
Recap: Der Analytics Summit 2017 ... von A bis Z
Programm ohne viele Pausen
Eine Sache, die mir am Analytics Summit gefallen hat: Es gibt wenig Pausen. Ja, die erste Viertelstunde Verspätung war schnell da – aber in der Mittagspause konnte man sie aufholen. Und ja, das kann anstrengend sein. Aber das Tempo passt für mich so: Blöcke von 3 Vorträgen à 30 Minuten (gelegentlich länger), dann eine Pause für Kaffee, Kuchen oder Mittagessen. Die Bewirtung im Curio-Haus geht übrigens auch voll und ganz in Ordnung.
Klar ist dabei: Zum Netzwerken bleibt hier nicht allzu viel Zeit. Aber ich war vor allem wegen der Vorträge da!
Von Analytics bis Zielerreichung: Alles dabei
Und von denen wurde ich nicht enttäuscht, denn von A bis Z war zugegeben vielleicht nicht alles dabei, aber vieles. Und weil ich gerade keine Lust auf ein „klassisches“ Recap habe, hier mein A bis Z des Analytics Summit 2017:
- Analytics – darum ging es den ganzen Tag.
- Bundesliga im Ausland vermarkten: Das ist der Auftrag von Alexander Altenhofen & Bastian Zuber, die umfangreiche Auswertungen für Content-Ersteller präsentierten.
- CCC machte ihn bekannt und am 9. November kam er ins Curio-Haus: Als alle in die Lethargie nach einem guten Mittagessen verfielen, betrat David Kriesel die Bühne und weckte sie auf mit seinem Vortrag zum Spiegelmining. Absolut empfehlenswert – auch mehrfach.
- Digital Analytics Challenge (DAC): 10 Minuten hatten die Sieger aus 4 Städten um ihr Projekt vorzustellen. Dabei waren: Mobile GTM; Kategorieanalyse im Warenkorb; Passwörter für GA; und Persona-Tracking in GA.
- Ebernickel, Christian: Mit seinem Persona-Tracking gewann er die DAC, eine Analytics-Reise nach London … und den Pokal, an den Timo Aden sich doch noch erinnerte.
- Freibier gab es beim abendlichen Ausklang – zu schade, dass ich früh weg musste.
- Google war gleich mit zwei Speakern (Dave Barney und Jason Xu) vertreten und gewährte Einblicke in die Zukunft von Google Analytics.
- Hilfe bei konkreten Fragen und Problemen boten die Mitarbeiter von Trakken – vorgebucht oder auch spontan.
- International viele Marken in ein einheitliches Reporting bekommen? Das soll Ingo Börnert bei L’Oreal leisten. Der vielleicht wichtigste Tipp: Im Kern muss es harte Vorgaben für Reports geben; aber auch Flexibilität und Individualität für Länder und Marken.
- Jérémie Er-rafiqi von Jimdo berichtete von den Problemen einer SAAS-Firma. Lean, Fast, Breaking Stuff – die größte Herausforderung sind die von „klassischen“ Businesses unterschiedlichen KPIs.
- Künstliche Intelligenz ist ein anhaltendes Buzzword. Arman Nassirtoussi von Zalando stellte vor, wie dies im Analytics-Bereich zu Einsichten führt.
- Labskauszertifikat in der Tasche! Das erledigten mehrere Speaker am Vorabend.
- München brachte Alexander Groß ins Finale der DAC. Er behob den blinden Fleck der Warenkorb-Komposition in Google Analytics.
- Nutzen muss man nicht nur Tools und Daten sondern auch die Ideen aus all den Vorträgen.
- Offene Fragen folgten auf jeden Vortrag. Naja, fast – denn manches Thema war so interessant, dass danach keine Zeit mehr blieb.
- Produkte werden in GA recht gut getrackt – aber nicht die Kombinationen im Warenkorb. Ein Lösungsansatz kam von Alexander Groß.
- QA in der Webanalyse war das Thema von Elena Ossella De Filippo, natürlich via GTM. Tipps: Mehrfach prüfen - vor der Veröffentlichung, bei der Veröffentlichung und danach.
- R ist nicht nur für Piraten, sondern auch eine Statistiksoftware mit vielen Einsatzmöglichkeiten in der Web-Analyse. Adrian Heinrich stellte eine Möglichkeit vor, Prognosen zu erstellen.
- Spiegelmining – wie gesagt auch mehrfach erwähnenswert.
- TV-Spots, Radio und Erdbeben haben etwas gemeinsam: Google-Produktmanager Dave Barney zeigte zeitnahe, markante Spikes in Google Trends und präsentierte die TV-Attribution.
- URL-Parameter kann man in Google Analytics 360 über Custom Fields zur weiteren Verwendung extrahieren - praktisch, wie auch die Definition neuer Channels nach spezifischen Regeln.
- Vorträge mit vielen Ideen: Überall konnte ich die eine oder andere Inspiration mitnehmen.
- Wetter? War ok, interessiert aber im Grunde nicht: Ist schließlich eine Indoor-Konferenz. Aber vielleicht der Linktipp von Markus Baersch: den Referrer-Spam-Wetterbericht.
- Xu, Jason Xu, war der zweite Google-Produktmanager. In seiner abschließenden Keynote ging es vor allem um Attribution 365 und das Optimize Tool. Sein erklärtes Ziel: Die ziemlich schlechte Last Click Attribution abschießen. Sein Tipp: Immer beim Reportvergleichstool anfangen und rumspielen!
- Yandex war kein Thema; Yahoo auch nicht. Sind sie aber selbst bei SEO-Konferenzen hierzulande selten.
- Ziele braucht jede Website – ok, der Link ist Eigenwerbung aber natürlich geht es immer darum, die richtigen Werte für das Ziel der Website zu messen. Und nach Hause fuhr der Zorn per Zug.