
Guter Content will beworben werden
Sie möchten zunächst einmal wissen, was genau es braucht um sinnvollen Content zu erstellen? Wie die richtige Strategie aussehen sollte und was es zu beachten gilt können Sie hier nachlesen. Aber kümmern wir uns an dieser Stelle nicht weiter um die Frage, wie erfolgsversprechender Content erstellt wird, sondern gehen wir einen Schritt weiter: Es ist geschafft, das fesche Imagevideo ist im Kasten, das Interview mit dem neuen Stern am Trendsetter-Himmel steht und die YouTube Vloggerin, neuer Schwarm aller Teens und Junggebliebenen, dreht ein Fashion-Haul mit Ihren Produkten.
Glückwunsch! Damit sind Sie den meisten Unternehmen schon ein ganzes Stück voraus. Aber dass all der bisherig investierte Schweiß, das Hirnschmalz und auch der budgetäre Aufwand sich ausgezahlt haben ist noch nicht garantiert.
Seeding: Der richtige Kanal
Durch das richtige Seeding kann der neue Content überhaupt erst seine ganze Kraft entfalten. Also gilt es nun sich auf die Suche nach den richtigen Kanälen in den schier endlosen Weiten des World Wide Web zu machen.
Allgemein gilt natürlich: je mehr Reichweite umso besser. Daher sollten Sie in jedem Fall gerade über Social Media Ihre Inhalte auf der eigenen Timeline verewigen und so Ihren Followern präsentieren. Auch in thematisch passenden Facebook-Gruppen können Sie weitere Interessenten finden. Durch Like und Share Reaktionen wird die Reichweite im Idealfall immer weiter gepusht und die Chancen auf einen Word-of-Mouth Effekt steigen.
Wiederverwertung und Follower-Bindung
Interessante Fakten rund um die Grundidee und den Erstellungsprozess können als Fun-Facts dienen und sorgen dafür, dass Ihr Content nach der Veröffentlichung nicht direkt in der Versenkung verschwindet. Vielmehr haben Sie die Möglichkeit durch Wiederverwertung Ihre Follower immer wieder aufs Neue zu begeistern und auf verschiedenen Wegen zu unterhalten.
Auch auf der eigenen Website sollte über erfolgreiche Kampagnen gesprochen werden: um den Traffic zu erhöhen, Leute davon zu überzeugen, dass Sie in der Profi-Liga mitspielen und sie neugierig auf weitere Ideen aus Ihrem Hause zu machen. Und wenn Sie einen Newsletter anbieten, na dann sind wir uns wohl einig was die Top-Story sein muss.
Neue Kanäle finden
Um weitere gewinnbringende Seeding-Kanäle zu finden bietet es sich immer an eine Keyword-Recherche durchzuführen. Schauen Sie welche Ergebnisse Suchmaschinen wie Google und Co. Ihnen bei der Eingabe Ihrer Top-Keywords liefern und streben Sie eine Kooperation mit diesen Webseiten zum Beispiel in Form eines Gastbeitrages an.
Auch Kommentare in themenspezifischen Foren können an dieser Stelle sinnvoll sein und bieten Ihnen die Möglichkeit sich selbst als Experte dieses Gebietes zu profilieren und wertvolle Backlinks zu generieren. Dabei gilt natürlich zu beachten, dass Ihr Kommentar einen soliden Inhalt bereitstellen muss um Nutzer zu überzeugen und einen positiven Eindruck zu hinterlassen.
Wenn es darum geht den eigenen Content zu bewerben muss ein „No-Name“ die Werbetrommel natürlich deutlich stärker rühren als eine bereits etablierte Marke deren Reichweite von vorn herein gewährleistet ist. Wie die Nutzer auf diesen Content reagieren ist eine andere Geschichte.
Das letzte Einhorn
Betrachten wir nur das aktuelle Schokoladenmassaker das uns auf allen Social Media Plattformen entgegenspringt als Beispiel. Verursacher des Ganzen ist der deutsche Schokoladenhersteller Ritter Sport. Auf der eigenen Crowdsourcing-Plattform wurde das Verlangen nach einer kunterbunten „Einhornschokolade“ immer lauter. Ritter Sport setzte dieses Kundenverlangen in die Tat um und produzierte eine stark limitierte Sonderedition der Süßigkeit mit Fabelwesen auf der rosa Verpackung.
Und wie wurde die ganze Aktion beworben? Kaum. Ein gut aufgestelltes Social Media Team informierte auf der eigenen Facebook-Seite und in Einhorn-Fanseiten über den anstehenden Verkauf im eigenen Webshop. Dazu wurde noch der Hashtag #glittersport ins Leben gerufen und den Rest des Marketings übernahmen die Fans.
Das Ergebnis: 10.000 verkaufte Schokoladentafeln pro Minute, wenige glückliche Käufer und eine Menge Frust bei jenen, die stundenlang erfolglos versuchten, ein Stück des märchenhaften Gutes zu ergattern. Der Ausgang der Kampagne für die Marke Ritter Sport sei dahingestellt, aber bewahrheitet hat sich das Sprichwort „Willst du was gelten, mach dich selten.“
Seltenheit erhöht Wert
Das Marketingprinzip der limitierten Produktangebote machen sich auch andere große Unternehmen zu Nutze und schüren so einen Hype, der Leute zum tagelangen Camping vor verschlossenen Ladentüren bewegt. Dies dürfte uns zum Beispiel auch Ende des Jahres erwarten, wenn Nike seinen selbstschnürenden Schuh Hyper Adapt 1.0 in begrenzter Auflage an ausgewählten Verkaufsstellen unter das Volk bringt.
Übrigens: Auf Anfrage bauen wir Ihnen natürlich auch gerne eine „Einhornwebsite“. Eine Anfrage hierfür nehmen wir am Montag zwischen 13 und 14 Uhr mitteleuropäischer Zeit entgegen. Das Server-Volumen wird vorher natürlich aufgestockt.