D. H.

Mobilegeddon – Keine Fiktion

Geschrieben von David Hefendehl veröffentlich am in der Kategorie Allgemein

„Eine mobile Seite brauchen wir nicht; unsere Kunden nutzen Desktops“. Ein Satz den wir bis vor wenigen Monaten noch häufig gehört haben. Kurz vor Mobilegeddon 2.0 zeigen sich bereits starke Einbrüche bei nicht mobil-optimierten Seiten."

Trafficeinbruch durch fehlende Mobiloptimierung

Vergleich

Die Seite aus dem Screenshot enthält saisonalen Content. Sie ist schon in die Jahre gekommen, erfreute sich aber immer zur Adventszeit hoher Besuchszahlen. Das letzte Mobilegeddon hatte die Seite noch gut überlebt, jetzt aber geht es für sie bergab. Und das kommende Mobilegeddon 2.0 wird sie angesichts der Trafficzahlen nicht mehr durchstehen. Ein totaler Umbau steht an.

Die Kosten von Responsivität und Nicht-Responsivität

Gerade kleinen lokalen Unternehmen scheinen die Kosten einer vollresponsiven Seite oft sehr hoch. Aber wie hoch ist der Preis wenn die Kunden völlig wegbleiben? Branchen, die bereits jetzt unter hohem Konkurrenz- und Margen-druck leiden, wie HiFi oder Boutique- und Szene Läden, werden vollends aus dem Index gekegelt. Es ist eben nicht nur „Kauf nicht bei Amazon“, sondern auch das veränderte Suchverhalten der Kundschaft, das z. B. den Einzelhandel unter Druck setzt. „Kann ich den Artikel im Laden bekommen“, „wo sind die eigentlich“ und „was hat nach der Arbeit noch auf“? Diese Suchen finden extrem häufig mobil statt. Wer nicht gleich gefunden wird, hat schon verloren bevor die Kunden zum Elektrodiscounter gehen, der noch nicht einmal billiger sein muss.

Das richtige Markup

All diese Dinge können in modernen Seiten hervorragend ausgezeichnet werden. Hierzu nutzt man sog. Structured Markup. Dies hilft Google die eigenen Seiten besser zu katalogisieren; und Nutzern hilft es, schneller ans Ziel zu kommen. Das Restaurant kann seine Speisekarte auszeichnen und potenzielle Kunden können unterwegs schon sehen, ob und was es gibt. Das natürlich nur wenn die Seite top mobil-optimiert ist.

Mobil im B2B unterwegs

Auch im B2B Bereich werden zunehmend mobile Endgeräte eingesetzt. Wieso sollte der Einkäufer, der zu Hause alles auf dem iPad überfliegt, dies auf der Arbeit nicht genauso machen? Kann der Getränkeladen um die Ecke heute noch liefern? Wie war nochmal die Spezifikation der Dachschindeln? Oder: „Ich brauche sofort neue Monierzangen auf der Baustelle“. Bevor der Meister drei Läden anfährt kann er auch direkt durch eine Mobilsuche sehen, wo es das gewünschte Produkt gibt.

Mobile Suchen sind effizient und komfortabel für die Nutzer, also sollte man sie auch dort abholen.